Tagungen

Die Historische Kommission organisiert internationale Jahrestagungen zu Themen der ost- und westpreußischen Landesgeschichte und beteiligt sich an vielen weiteren Konferenzprojekten.

Aktuelle Jahrestagungen

  • Tagung 2025 in Krakau

    500 Jahre Krakauer Friede. Eine Tagung der Kommission vom 9.4.-12.4.2025 in Kooperation mit dem Institut für Geschichte und Archivwissenschaft der Pädagogischen Universität Krakau, dem Museum der Stadt Krakau und der Forschungsstelle Deutscher Orden in Würzburg. Alle Details finden sich im Programm.

    Programm


  • Tagung 2024 in Warschau

    Die Regionen Ost- und Westpreußen wurden auf vielfache Weise durch die unmittelbaren und vermittelten Kontakte zu ihren Nachbarn und anderen europäischen Regionen beeinflusst und geprägt. Dies gab Anlass, vom 14.-16. 3. 2024 am Deutschen Historischen Institut in Warschau die Jahrestagung zum Thema „Preußen im Spiegel seiner regionalen Beziehungen vom Mittelalter bis ins 20. Jh.“ zu veranstalten. Dabei wurden nicht nur die Beziehungen zu Polen, Litauen, Livland und dem Heiligen Römischen Reich, sondern auch zu Skandinavien und Westeuropa in den Blick genommen, ebenso wie die Bedeutung der regionalen Bezüge in Diplomatie, Kirche, Kunst, Literatur und Historiographie.

    Flyer


  • Tagung 2023 in Berlin

    Die Historische Kommission feierte 2023 das 100. Jubiläum ihrer Gründung. Aus diesem Anlass fand vom 11.-13.5.2023 am Dokumentationszentrum Flucht-Vertreibung-Versöhnung in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa die Jahrestagung zum Thema „100 Jahre Geschichtsforschung über Ost- und Westpreußen“ statt. Neben der kritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte der Kommission und anderer Forschungsinstitutionen ging es auch um die Entwicklung in einzelnen Forschungsfeldern und neue Forschungsperspektiven.

    Programm | Bericht Preußenland


  • Tagung 2022 in Eutin

    Reisen sind interdisziplinär ein aktuelles Forschungsthema, denn Reiseberichte und Reisebeschreibungen sind eine bedeutende Literaturgattung und lassen sich sowohl für Wahrnehmungen und Einstellungen der Reisenden wie auch für die jeweilige historische Situation der bereisten Region als Quellen heranziehen. Am 8.-10.9.2022 fand vor diesem Hintergrund an der Eutiner Landesbibliothek mit internationaler Beteiligung eine Tagung zu „Preußen-Reisen. Von der Deutschordenszeit bis ins 20. Jahrhundert“ statt, die in der Auswertung deutscher, polnischer, litauischer, französischer und englischer Reiseberichte und verwandter Materialien vielfältige Perspektiven auf Preußen aufzeigte.

    Programm


  • Tagung 2021 in Lüneburg

    2024 jährt sich der Geburtstag des Königsberger Philosophen Immanuel Kant zum 300. Mal, und im Kontext der Feierlichkeiten entsteht am Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg die erste Dauerausstellung zu Kant. Zur Vorbereitung fand am 30.9.-2.10.2021 in Lüneburg die Jahrestagung zum Thema „Immanuel Kant und sein Wirkungsort Königsberg – Universität, Geschichte und Erinnerung heute“ statt, die in Kooperation mit dem Museum und dem Nordostinstitut unter Teilnahme deutscher und russischer Historiker und Philosophen die Wirkungsstätte Kants in den Fokus stellte.

    Flyer | Bericht Preußenland


Ältere Jahrestagungen

Traditionell waren die Mitgliederversammlungen der Historischen Kommission seit 1924 immer mit Vorträgen verbunden. Zunächst waren dies nur wenige, oft in Bezug auf die Projekte der Kommission und die Arbeit in den Geschichtsvereinen, nach 1950 gewannen die Jahrestagungen jedoch an Umfang und wurden zunehmend auch thematisch ausgerichtet.

2019 in Danzig/Gdańsk: „Danzig in der Frühen Neuzeit. Kultur, Religion, Politik, Gesellschaft und internationale Beziehungen. / Gdańsk w okresie nowożytnym. Kultura, religia, polityka, społeczeństwo i stosunki międzynarodowe)“. Gemeinsame Tagung mit der Historischen Fakultät der Universität Danzig / Wydział Historii Uniwersytetu Gdańskiego.

Programm

2018 in Berlin: „Gebrauch und Funktion handschriftlicher Überlieferung aus dem Preußenland“. Gemeinsame Tagung mit der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz und der  Copernicus-­Vereinigung für Geschichte und Landeskunde Westpreußens e.V.

Programm | Bericht | Ankündigung | Virtuelle Ausstellung

2017 in Marienburg/Malbork: „Castrum sanctae Mariae. Burg – Residenz – Museum“. Gemeinsame Tagung mit dem Schlossmuseum in Marienburg / Muzeum Zamkowe Krzyżackiego w Malborku und der Universität Danzig / Uniwersytet Gdański.

Programm

2016 in Warendorf: „Erinnerungskultur und Museen am Beispiel des Preußenlands“. Gemeinsame Tagung mit der Copernicus-­Vereinigung für Geschichte und Landeskunde Westpreußens e.V. im Westpreußischen Landesmuseum.

Programm

2015 in Thorn/Toruń und Soldau/Działdowo: „Neue Forschungsansätze zur Geschichte des Preußenlands“. Gemeinsame Tagung mit der Copernicus-­Vereinigung für Geschichte und Landeskunde Westpreußens e.V.

Programm | Bericht

2014 in Berlin: „Preußenland und Preußen. Polyzentrik im Zentralstaat, 1525-1945“. Gemeinsame Tagung mit dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz.

Programm

2013 in Göttingen: „Preußen und Livland im Zeichen der Reformation“. Gemeinsame Tagung mit der Baltischen Historischen Kommission.

Programm

2012 in Innsbruck: „Preußenland und Italien“

Programm

2011 in Elbing/Elbląg: „Wirtschaftsgeschichte des Preußenlandes“

Programm

2010 in Erfurt: „Literatur des Preußenlandes in Mittelalter und Neuzeit“

Programm

2009 in Memel/Klaipėda: „Memel als Brücke zu den baltischen Ländern. Kulturgeschichte Klaipedas vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert“.

2008 in Bütow/Bytów in der früheren Deutschordensburg: „Militärgeschichte des Preußenlandes“

Programm | Bericht

2007 in Hamburg über Kulturgeschichte, insbesondere Musik und Literatur der frühen Neuzeit im Preußenland.

Bericht

2006 in Allenstein / Olsztyn (zusammen mit dem Historischen Verein für Ermland): „Rückbesinnung auf Europa. Historiographie Ost- und Westpreußens im deutsch-polnischen Dialog“.

2005 in Göttingen beschäftigte sich aus dem Anlass des 750jährigen Königsberger Stadtjubiläums mit stadtgeschichtlichen Fragen, teilweise wiederholt mit russischen Kollegen in der Staatlichen Kant-Universität in Königsberg/Kaliningrad.

Bericht

2004 in Bochum: „Migration und Integration“. Die vielfältigen Verbindungen zwischen dem Ruhrgebiet, Polen und Preußen boten den Rahmen für eine Tagung zur Migration nach und aus Ost- und Westpreußen vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.

Bericht

2003 in Danzig/Gdańsk: „Danzig vom 15. bis 20. Jahrhunderts“. Themen der Vorträge waren die Stadt-, Kultur-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Danzigs und seines Umfelds.

2002 in Berlin: „Kirche und Welt in der Frühen Neuzeit im Preußenland“. Anlass der Tagung war die 400. Wiederkehr der ersten litauischen Bibelübersetzung durch Johannes Bretke, begleitet von einer Ausstellung des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz.

2001 in Greifswald: „Die landesgeschichtliche Bedeutung der Königsberger Krönung von 1701“.

2000 in Allenstein / Olsztyn: „Die Volksabstimmung 1920 – Voraussetzungen, Verlauf und Folgen“.

1999 in Görlitz: „Kulturgeschichte des Preußenlandes vom späten 18. bis zum 20. Jahrhundert“. Mit vor allem wissenschaftskritischen, philologischen und kunstgeschichtlichen Themen wurde nur ein Teil des weiten Feldes abgedeckt, das auf einer späteren Tagung fortgesetzt werden sollte.

Bericht

1998 in Elbing/Elbląg: „75 Jahre Historische Kommission. Forschungsrückblick und Forschungswünsche“. Auf Anregung polnischer Kollegen fand die Tagung in der Nachbarschaft der Marienburg statt, auf der vor 75 Jahren die entscheidenden Verhandlungen stattgefunden haben, die zur Kommissionsgründung führten. Unter den Forschungswünschen wurden vor allem sozialgeschichtliche Probleme der frühen Neuzeit hervorgehoben.

Bericht

1997 in Hamburg: „Kirchengeschichtliche Probleme des Preußenlandes in Mittelalter und früher Neuzeit“. Ein lange vernachlässigtes Arbeitsgebiet konnte hier behandelt werden, die philologischen Beiträge fanden besondere Beachtung.

1996 in Thorn/Toruń: „Neue Forschungen von der Frühgeschichte bis zur Zeitgeschichte des Preußenlandes“. Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg konnte im Arbeitsgebiet selbst eine Tagung stattfinden. Vorwiegend jüngere Wissenschaftler aus Deutschland und Polen erhielten die Möglichkeit, aus ihren Forschungsgebieten vorzutragen.

1995 in Mühlhausen: „Deutscher Orden in Thüringen und Hessen“ und „Geschichtsschreibung des Preußenlandes“.

1994 in Oldenburg: „450 Jahre Gründung der Universität Königsberg“. Der Tagungsort regte an, auch den Deutschen Orden in dieser Region zu betrachten. Außerdem wurden im Anschluss an die universitätsgeschichtliche Tagung des Vorjahres Probleme der Landesgeschichtsschreibung besonders mit Blick auf Polen behandelt.

1993 in Münster: „Bevölkerungsgeschichte des Preußenlandes“. Die Themen hatten ihr Schwergewicht in Mittelalter und früher Neuzeit. Es ging dabei sowohl um Wanderungsprobleme als auch um sozialgeschichtliche Fragen.

1992 in Göttingen. Ursprünglich war die Tagung für Halle a. S. vorgesehen, wo dem genius loci entsprechend das 17. / 18. Jahrhundert hätte Thema sein sollen. Aus technischen Gründen (mangelnde Unterkunftsmöglichkeiten) musste dieses Vorhaben auf unbestimmte Zeit verschoben werden. In Göttingen wurde dann nach einigen kirchengeschichtlichen Themen über Forschungs- und Lehrmöglichkeiten in Litauen und Polen referiert.

1991 in Lübeck: „Fragen des Kommunikationswesens im Preußenland“.

1990 in Nürnberg: „Der Deutsche Orden in Preußen“. Diese Tagung stand im Zusammenhang mit der großen Jubiläumsausstellung im Germanischen Nationalmuseum, an deren Konzeption und Durchführung unsere Kommission durch Personalunion mit der Internationalen Historischen Kommission zur Erforschung des Deutschen Ordens beteiligt war. Inhaltlich ging es sowohl um eine Gesamtdeutung als auch um eine Reihe von Einzelthemen und um die Rezeption im 19./20. Jahrhundert.

Konferenzen mit Beteiligung der Historischen Kommission

  • Tagung 2023 in Frauenburg

    Tagung mit der Copernicus-Vereinigung für Geschichte und Landeskunde Westpreußens:

    2023 wurde der 550. Geburtstag von Nicolaus Copernicus zum Anlass für mehrere Tagungen genommen. Eine davon war die Konferenz zum Thema „Nicolaus Copernicus (1473–1543) aus Preußen. Facetten einer lokalen Persönlichkeit mit universaler Wirkungsgeschichte“, die vom 15.-17.9.2023 in Frauenburg stattfand. Dabei wurden der Hintergrund des Wirkens von Copernicus sowie einzelne Aspekte seiner astronomischen Lehre und der Rezeptionsgeschichte näher beleuchtet.

    Programm


  • Tagung 2022 in Warendorf

    Tagung mit dem Westpreußischen Landesmuseum und dem Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa:

    1772 führte die Erste Teilung Polens zum Übergang des polnischen Preußen an die preußische Krone. Die dabei gewonnenen Gebiete wurden in der Provinz Westpreußen zusammengeführt. Die 250. Wiederkehr dieses Ereignisses bot den Anlass zum Symposium „Die Gründung Westpreußens nach der Ersten Teilung Polens 1772“, das vom 21.-22.10.2022 in Warendorf stattfand. Diskutiert wurden insbesondere die administrativen Strategien der Annexion, die Situation des polnischen Adels und Fragen der Rezeption

    Programm